Der Beginn der Wanderung zum berühmten Felsentor Kuhstall ist am Lichtenhainer Wasserfall im Kirnitzschtal. Wir überqueren auf der Brücke die Kirnitzsch und nehmen den Wanderpfad mit der Markierung roter Punkt, sowie M, und folgen der Ausschilderung bis zur gewaltigen Felsaushöhlung.
Der Kuhstall ist die größte Schichtfugenhöhle der Sächsischen Schweiz, durch Verwitterung und Abtragung im Zusammenhang mit Stauwasser entstanden. Die gewaltige Höhle war im Mittelalter notgedrungen „Kuhstall“ für das Vieh der Bauern und ein sicheres, geschütztes Versteck für Mensch und Tier in den tiefen Wäldern. Damals beutelten Kriege mit herumziehenden, plündernden Heeren das Land und Raubzüge waren an der Tagesordnung.
Nach Durchschreiten des Kuhstalls führt linkerhand eine enge Spalte mit Stufen – die sogenannte Himmelsleiter – steil auf das Plateau hinauf mit einer wundervollen Aussicht in den Kleinen Zschand und die Affensteine. Hier befand sich im 15. Jahrhundert die Burganlage Neu-Wildenstein. Nach dem bequemen Abstieg vom Plateau nehmen wir die Treppen hinab (Markierung roter Punkt und M). Unten treffen wir auf den Hinteren Kuhstallweg (roter Strich, dem wir für 500 Meter folgen, bevor wir nach links in den Räumichtweg abzweigen, der in den Dittrichtsgrund mündet. Diesem folgen wir talwärts in Richtung Kirnitzschtal bis zum Beuthenfall.