Vom Kurort Gohrisch aus wandern wir den Stillen Grund (Markierung "gelber Punkt"; Oberer Rundweg) entlang und an den Gewächshäusern der ehemaligen Gärtnerei (jetzt Biwakplatz Forststeig) vorbei. Wir bleiben weiter auf dem nach rechts abbiegenden Oberen Rundweg (Markierung "gelber Punkt") und kommen zu der ersten kleinen Aussicht "Onkel Pauls Bank". Von hier hat man einen wunderbaren Blick zum Lilienstein.
Kurz darauf stoßen wir auf den Malerweg, dem wir nach links abbiegend folgen. Am Fuße des Gohrischs können wir zwischen zwei verschiedenen Aufstiegen wählen. Der Aufstieg durch die Falkenschlucht führt durch eine enge Felsschlucht, bei der man etwas Klettergeschick benötigt. Bei der zweiten Variante bleibt man auf dem Malerweg. Oben angekommen, wollen wir zuerst zur Wetterfahnenaussicht. Dafür geht es auf dem Felsplateau einen kleinen Weg nach links, zwischen Felsen hindurch und an einer kurzen, mit einer Eisenkette gesicherten Passage, nach oben.
Den gleichen Weg wieder zurück und weiter über den Gohrisch, kommen wir zur Pavillonaussicht. Nach dem Ostabstieg zum Sattel zwischen dem Gohrisch und Papststein stoßen wir auf den Specksteinstollen, der mit dem Basaltbruch in Verbindung steht. In unmittelbaren Grenzbereich von Sandstein und Basalt befindet sich eine Lage von Brauneisen sowie eine Lage von zersetztem Basalt, der als "Speckstein" bezeichnet wird. Das Alter des Stollens ist nicht genau bekannt. Ältere Überlieferungen nennen die Grube bereits 1583 "Hülffe Gottes" am Gohrisch. Der Chronist Wilhelm Leberecht Götzinger gibt an, dass der Specksteinstollen um 1750 auf der Suche nach Steinkohle angelegt wurde. Es ist bis heute ungeklärt, ob der Stollen ursprünglich dem Abbau des Specksteins diente, oder ob er tatsächlich Kohlevorkommen (durch Treibholz im Sandstein entstanden) erschließen sollte. Seit den 1990er Jahren dient der Stollen als Winterquartier für Fledermäuse.
An der Galgenschänke überqueren wir die Straße. Gleich nach dem Parkplatz biegen wir scharf nach links ab auf den Wanderweg Alte Jäke. Es geht steil hinab ins Tal, wir überqueren erneut die Schandauer Straße am Ortsanfang vom Kurort Gohrisch, laufen am Waldfriedhof vorbei und geradeaus bis zum Sportplatz. Nach links geht es auf dem Lindenweg bis zum Hörnelweg. Nun folgen wir der Markierung "gelber Punkt" in Richtung Hörnelteich (Findling aus der Eiszeit). Weiter geht es auf dem Weg um die Folgenfelder, am Caravan Platz vorbei, bis zum Ausgangspunkt der Wanderung in Gohrisch.
Der Name des Dorfs „Gohrisch“ ist abgeleitet vom alten slawischen Wort gora, was soviel bedeutet wie "Berg". Erste urkundliche Erwähnung war 1437 als Gorusch und ein Jahr später als Gorisch. Es blieb über Jahrhunderte ein sehr kleines Dorf, denn es gab auf den Ebenheiten nur begrenzte Möglichkeiten um Felder anzulegen. Vor 200 Jahren lebten in 20 Bauernhäusern nur ca. 100 Leute. Erst durch die Entwicklung des Tourismus blühte der Ort auf und durfte sich bald Höhenluftkurort nennen. Im Jahr 1910 wohnten bereits ca. 700 Personen in Gohrisch. Seit 1936 darf er den Titel "Kurort" tragen.