Vom Marktplatz aus wandern wir die Kirchgasse steil aufwärts, vorbei an sehr alten Wohnhäusern, der St.Petri-Kirche und dem alten Friedhof. Wir folgen dem Rundweg Nr. 5 (gelbes "G" auf weißem Untergrund mit der entsprechenden Wegeroutennummer) und kommen auf den 14-Nothelfer-Weg. Diese gepflasterte Anliegerstraße führt zu einer Anhöhe mit herrlichem Blick zur Stadt und zum Kurklinikpark.
Bald erreichen wir das Sühnekreuz. Dieses Steinkreuz soll an die Ereignisse von 1430 erinnern: Der Sage nach rückten damals Hussiten auf Gottleuba an. Der Bürgermeister und 13 junge Männer hielten die Angreifer solange auf, bis die Bewohner sich in den Wäldern in Sicherheit bringen konnten. Sie selbst ließen dabei ihr Leben.
Wir folgen links den Hohlweg, überqueren die Straße (nach ca. 100 Metern nochmalige Straßenüberquerung) und gehen an der Sitzgruppe den Wanderweg geradeaus weiter durch Wiesen und Felder. An den ersten Wohnhäusern wird uns der Weg zum Augustusberg gewiesen. Vorbei am Gitter-Funkmast kommen wir nach weiteren 150 Metern an die Straßenzufahrt zum Augustusberg. Am Berghotel vorbei steigen wir wenige Stufen zur Aussicht. Von hier blickt man zur Talsperre Gottleuba, die von 1964 bis 1974 erbaut wurde und wo man auch ins Osterzgebirge zum Kahleberg, Geising und Luchberg schauen kann. Geologisch ist der Augustusberg eine Sandsteininsel mitten im Granit. Früher gab es hier einen Aussichtsturm, der bei einem Sturm bereits nach 11 Jahren im Jahr 1891 zusammenbrach. Ein zweiter Turm hielt wesentlich länger und wurde erst nach dem 2. Weltkrieg wegen Baufälligkeit abgerissen.
Wieder zurück folgen wir der Markierung "gelber Punkt" und G5. An der Kurvenstraße kommen wir direkt an der Bushaltestelle "Rodelbahn" vorbei. Wir wollen aber noch weiter wandern und gehen die Kurvenstraße nach links. An der Hohen Straße angekommen, überqueren wir diese. Hier beginnt ein breiter bequemer Waldweg. Wir folgen nun der Ausschilderung des Rundweges Nr. 10, gehen geradewegs über den Holzlagerplatz und halten uns am nächsten Abzweig links.
Auf der Oberen Hüttenleite gelangen wir im leichten Bogen durch dieses Waldgebiet. Ein Hinweisschild weist auf einen ca. 30 Meter abwärts befindlichen Aussichtspunkt. Auf einem schmalen Pfad gelangt man zum Franz-Schönbach-Blick. Eine Bank lädt zum Verweilen ein. Wieder zurück auf dem breiten Wanderweg, biegen wir nach 20 Metern von der Oberen Hüttenleite nach rechts ab. An dieser Stelle steht ein Wegweiser "Augustusberg". Auf einem schönen Waldweg gelangen wir zur Hohe Straße, überqueren diese wieder und laufen bis zur Bushaltestelle "Rodelbahn".
Jetzt biegen wir auf den asphaltierten Waldweg "Rodelbahn" ab. Ca. einen Kilometer geht es bequem talwärts und wir kommen dabei am "Hennigbrunnen" vorbei, der ganz am Ende der "Rodelbahn" sprudelt. Dieser abschüssige Waldweg wurde im Jahre 1908 zur städtischen Rodelbahn ausgebaut. Im Winter sind zünftige Schlittenfahrten garantiert!
Nun folgen wir der Hellendorfer Straße bergab bis kurz vor dem Friedhof, an dem wir nach links abbiegen und hinauf zum Tannenbusch wandern. Über eine steile Eisentreppe geht es zu einer Aussicht und zum Kammweg. Der Kammweg ist ein schmaler Wanderpfad, von dem man eine wunderbare Sicht hat.
Das Gestein Turmalingranit bildet den vielzackigen Kamm des Tannenbusches. Der 3 km lange und 1 km breite Gang erstreckt sich vom Tannenberg über den Helleberg bis hin zum Raabstein. Früher gab es hier einen Steinbruch, wo Turmalingranit abgebaut wurde.
Der letzte Teil des Kammweges führt nach dem Abstieg auf einer Treppe wieder auf den Rundweg Nr. 8. Wir steigen aber weiter ab bis zur Talstraße, überqueren die Gottleuba und laufen an der Gottleuba und über den Mühlensteig bis ins Ortszentrum zurück.