1905 im vorrevolutionären Russland der Zarenzeit. »Wenn ich einmal reich wär‘«, träumt der jüdische Milchmann Tewje, der neben Geldsorgen vor allem Probleme mit seinen Töchtern hat, die gegen die strengen Traditionen rebellieren, die die Welt des Schtetl zusammenhalten. Und nicht nur von innen droht der jüdischen Gemeinde Gefahr. Mitten in der Hochzeit von Tewjes Tochter Tzeitel, die durchgesetzt hat, den Mann ihrer Wahl zu heiraten, verwüsten russische Soldaten das Dorf, das die Juden auch noch innerhalb weniger Tage zu verlassen haben.
Es ist die mitreißende, ergreifende wie tröstliche Musik, in der östliche Tradition auf westliche Moderne trifft, das »Lachen unter Tränen«, das das Musical von 1964 zu einem Welterfolg werden ließ.