Von der tschechischen Grenze bei Schöna passiert der Elberadweg in der Sächsischen Schweiz die Felsenwelt des Nationalparks mit der Festung Königstein, der Felsenbühne Rathen und der berühmten Basteibrücke. Ab Pirna säumen sanfte Hügel und stattliche Schlösser den Weg. Unter der denkmalgeschützten Loschwitzer Elbbrücke, dem „Blauen Wunder“, hindurch führt die Strecke direkt ins Zentrum Dresdens.
Nordwestlich der Elbmetropole begleiten idyllische Weinberge die Radtour durch Radebeul mit dem Karl-May-Museum, weiter in die Porzellanstadt Meißen und die sächsischen Elbweindörfer. In Sachsens Weinkellern keltern die Winzer feine Weißweine, die eine Verkostung lohnen.
Richtung Riesa weitet sich die Elbaue und gibt den Blick über Weiden und Felder frei. Hier und da sind Störche zu entdecken, stehen Reiher am Flussufer. Ruhig, in weiten Bögen fließend, geleitet die Elbe durch die zum Teil geschützte Auenlandschaft über Strehla in die Renaissance- und Reformationsstadt Torgau. Vorbei am Naturpark Dübener Heide fahren Sie über Lutherstadt Wittenberg nach Dessau-Rosslau mit seinen Bauhaus-Highlights. Im Anschluss führt der Elberadweg über Magdeburg, Wittenberge, Lauenburg und Hamburg immer weiter bis nach Cuxhaven, wo die Elbe in die Nordsee mündet.
In Richtung Quelle folgt man der Labe, wie die Elbe in Tschechien heißt, durch die Mittelgebirgslandschaften des Nachbarlandes. Ein Abstecher entlang der Moldau bis nach Prag ist ein weiterer Höhepunkt vieler Reisenden auf dem Elberadweg. Schließlich kommt man in den Nationalpark Riesengebirge, wo die Elbe bei Spindlermühle in über 1.300 Metern Höhe entspringt.