Vom Schloss Weesenstein über den Planetenweg entlang der Müglitz nach Köttewitz und wieder zurück
Durchatmen und zur Ruhe kommen: Was für eine heilsame Wirkung gepflegte Parks und Gärten doch auf uns haben! In der Sächsischen Schweiz befinden sich gleich mehrere davon. Ein durchaus verstecktes Juwel ist der Park des Schlosses Weesenstein im Müglitztal. Dieser sehenswerte Kleinod historischer Gartenkultur ist zugleich Anfangs- und Endpunkt des Weesensteiner Rundweges und mit einer Laufzeit von 1,5 Stunden bestens geeignet für einen entspannten Spaziergang.
Vom Schloss Weesenstein aus führt der Weg zunächst entlang des Planetenweges immer neben der Müglitz entlang. In regelmäßigen Abständen befinden sich dort immer wieder interessante Infotafeln zu den Planeten. Ein Stück nachdem man den Bahnübergang überquert hat, führt der Weg rechts weiter hinein in einen Grund hinauf nach Köttewitz. Nach einer kurzen Strecke durch den kleinen Ort, vorbei an schönen Gartenanlagen, geht es weiter über einen Feldweg zu einem kleinen Wäldchen. Der sich dann anschließende Abstieg zurück zum Schloss Weesenstein bietet dann immer wieder wunderbare Blick hinab ins Tal zu der malerisch gelegenen Parkanlage.
Zum Ende des Rundweges darf natürlich der Besuch dieser Anlage nicht fehlen. Der Schlosspark Weesenstein ist nicht das Produkt eines einzigen, absolutistischen Geniestreichs - wie beim Gartenkunstwerk in Großsedlitz - sondern einer langen, sich über mehrere Jahrhunderte erstreckenden Entwicklung. Da der Lauf der Müglitz zwischenzeitlich verändert wurde, ist die Anlage seitdem in einen Kleinen und einen Großen Schlosspark geteilt. Eine Brücke mit dem Monogramm König Johanns verbindet beide Teile. Im Kleinen Schlosspark laden Sitzbänke um eine Fontäne und in einem Rhododendronhain zum Verweilen ein. Der Große Schlosspark ist von Alleen und einem auf einen Pavillon zuführenden Laubengang geprägt. Blickfänge sind eine Statue der Blumengöttin Flora und eine Marmorsäule zum Gedenken an die Goldene Hochzeit König Johanns und Königin Amalie Augustes.