Am Wanderparkplatz "Nasser Grund" im Kirnitzschtal beginnt unsere Wanderung. In der Vergangenheit befand sich hier am Nassen Grund noch eine historische Sandsteinbrücke. Diese sollte zusammen mit den Felsgebilden talabwärts in den letzten Kriegstagen des 2. Weltkriegs gesprengt werden um den Vormarsch der Roten Armee zu erschweren. Zur Sprengung kam es glücklicherweise nicht, doch wurde die Brücke wegen ihrer geringen Belastbarkeit 1950 durch die heutige Konstruktion ersetzt.
Wir wandern den breiten Weg durch den Nassen Grund leicht bergan. An der ersten Abzweigung lassen wir die Eulentilke hinter uns und laufen weiter geradeaus. Links zweigt später der Jordanweg ab (Ausschilderung, ohne farbliche Markierung), dem wir folgen. An der nächsten und übernächsten Weggabelung folgen wir der Gelben-Strich Markierung Richtung Kleiner Dom - Großer Winterberg. Nach dem zum Teil steilen Anstieg im Kleinen Dom halten wir uns oben an der nächsten Weggabelung links. Wir folgen weiterhin der gelben-Strich-Markierung in Richtung Schmilka - Großer Winterberg. An der nächsten Gabelung laufen wir links. Bei der nächsten Wegkreuzung verbleiben wir gerade aus und zweigen bei der nächsten nach links Richtung Reitsteig ab. Ab jetzt folgen wir der Ausschilderung „Carolafelsen“. Ein kleiner Abstecher führt uns zur Panoramaaussicht des Carolafelsen, von dem sich ein einzigartiger Blick in den Dom, zu den Schrammsteinen, Falkenstein und sogar zu den linkslelbischen Tafelbergen eröffnet!
Zurück von der Aussicht halten wir uns links. Der Abstieg führt uns in die Wilde Hölle. Diese wildromantische Schlucht macht ihrem Namen alle Ehre! Zur Begehbarkeit, auch für Wanderer, wurden Eisenklammern an schwierigen Passagen angebracht. Trotzdem ist erhöhte Aufmerksamkeit, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit – besonders bei feuchtem Wetter – angebracht.
Durch die Eulentilke, einem der zahlreichen Gründe der Sächsischen Schweiz, erreichen wir wieder den Nassen Grund, halten uns rechts und wandern ins Kirnitzschtal zu unserem Ausgangspunkt zurück.