Der Caspar-David-Friedrich-Weg beginnt an einem hölzernen Infopavillon an der Kreuzung Elbweg/ Zum Mittelhangweg in Krippen. Auf Infotafeln kann man bereits hier Wissenswertes über Caspar David Friedrich erfahren. Über die Straße "Zum Mittelhangweg" führt der Weg von hier aus rechts weiter. Im hinteren Bereich der Straße wird es eher unromantisch, denn man erreicht in unmittelbarer Nähe zu den Bahngleisen eine Baustelle der Deutschen Bahn. Um 1813, als Friedrich selbst in diesem Gebiet unterwegs war, hat er hier auch nicht seine sonst so geliebte Stille vorgefunden. Zu dieser Zeit wurde hier in den Krippener Steinbrüchen Sandstein abgebaut. Diesem Thema widmet sich auch die Informationstafel Nr. 2, die sich rechts kurz vor einem Wegabzweig befindet. Sie trägt den Titel "Das Steinbruchmotiv" und zeigt u.a. ein Aquarell von Friedrich von einem Steinbruch bei Krippen vom 19. Juli 1813. Direkt neben dieser Infotafel führt der Weg nun den Hang hinauf zum Mittelhangweg. Oben angekommen folgt man dem Weg links weiter und nach ca. 100 m erreicht man die eigentliche unten auf der Infotafel 2 thematisierte Stelle des Steinbruchmotivs. Ein Wegweiser zeigt den genauen Standort an. Ab hier geht es für ca. 3,5 km ganz gemütlich immer den Mittelhangweg bis zum Hirschgrund entlang. Auf dieser Strecke befinden sich die Infotafeln 3-8. Höhepunkte dieser Wegstrecke sind die zahlreichen Ausblicke auf die andere Elbseite zu den Schrammsteinen. Auch Caspar David Friedrich hat sich von diesen Aussichten inspirieren lassen. Kurz nach der Infotafel 7 befindet sich links ein Picknickplatz mit einem weiteren herrlichen Blick Ausblick ins Elbtal.
Nach der Infotafel 8 verlässt man den Mittelhangweg, durchquert den Hirschgrund links über eine Brücke und folgt auf der anderen Seite des Grundes weiter dem Weg links in Richtung der Burg Schöna. Von dem sich anschließenden Elbhangweg aus sieht man immer wieder das auf der anderen Seite befindliche Schmilka. Nach ca. 800m trifft der Weg auf den Malerweg. Bis nach Reinhardtsdorf führen ab hier der Caspar-David-Friedrich-Weg und der Malerweg parallel auf einer Strecke gemeinsam weiter. Hier muss nun ein steiler Aufstieg überwunden werden. Es geht den Aschersteig hinauf bis nach Schöna. Oben angekommen wird man mit einem herrlichen Ausblick auf die Schrammsteine und bis in die Böhmische Schweiz belohnt. Auch der Zirkelstein und die Kaiserkrone reihen sich in südlicher Richtung vor einem auf. Letztere ist das nächste Ziel. Übers Feld führt der Weg weiter geradeaus bis zu den ersten Wohnhäusern von Schöna. Dort muss man, auf der Straße in Schöna angekommen, rechts genau auf den Abzweig zur Kaiserkrone achten. Der Aufstieg zweigt etwas unscheinbar zwischen zwei Häusern ab. Dort befindet sich nach den Treppenstufen die Infotafel Nr. 9. Der exponierte Felsen an der Kaiserkrone, auf dem der "Wanderer über dem Nebelmeer" steht, ist zwar am Fuße der Kaiserkrone zu erkennen, der Ausblick wird heute allerdings durch einige Bäume verstellt. Ein Aufstieg hinauf auf die Kaiserkrone lohnt sich sehr. Er ist nicht allzu schwierig und oben auf dem Plateau gibt es verschiedene Aussichtspunkte mit einmaligen 360-Grad-Blicken in die Sächsische und die Böhmische Schweiz.
Wieder unten angekommen durchquert man immer dem Malerweg folgend den Ortsteil Schöna und nimmt Kurs auf den Wolfsberg. Nachdem man die Ortschaft in Schöna verlassen hat, führt der Weg über ein Feld an einem kleinen idyllischen Teich vorbei hinauf bis zum Wolfsberg. Dort befindet sich neben einem Rastplatz die Infotafel Nr. 10. Auch hier bietet sich einem ein herrlicher Panoramablick zu den Schrammsteinen, zum Zirkelstein sowie zur Kaiserkrone und bis in die Böhmische Schweiz. Von hier aus führt der Weg dann hinab nach Reinhardtsdorf und an der Kirche vorbei wieder hinauf zum Krippenberg. Auf dem letzten Stück des Weges folgen zwei weitere Infotafeln.
In Krippen angekommen findet die Wanderung einen Ausklang an der erst im November 2023 eingeweihten Caspar-David-Friedrich-Stele. Die vom Steinmetz Jan Lorenz geschaffene Stele erinnert an die Zeit des Malers in Krippen. In Anlehnung an historische Wegweisersäulen, wie sie einst den Künstlern der Romantik Orientierung gaben, markiert sie das Ende der Wanderung.