Los geht es am Bahnhof von Kurort Rathen, der sowohl für Anreisende mit dem öffentlichen Personennahverkehr als auch für Autofahrer, für die ein großer öffentlicher Parkplatz vorhanden ist, gut geeignet ist. Zu Beginn unserer Tour erleben wir gleich eine echte Seltenheit – die historische Gierseilfähre im Kurort Rathen, mit der wir die Elbe überqueren. Im Kurort Rathen angekommen, laufen wir den Ausschilderungen folgend durch das kleine Örtchen in Richtung Amselsee und können die Ruhe dieser autofreien Zone genießen. Nach wenigen hundert Metern sehen wir schon die Bootsanlegestelle. Auf dem Amselsee, der durch den angestauten Grünbach entstanden ist, empfiehlt sich eine romantische Gondeltour. Diese ist von April bis Oktober möglich.
Nach dieser setzen wir unsere Wanderung fort und laufen weiter im Amselgrund entlang. Ca. 1km von der Bootsanlegestelle entfernt folgt ein Abzweig nach links, der uns in die Schwedenlöcher bringt. Nun geht es über 700 Stufen, zahlreiche Eisenleitern und ca. 160 Höhenmeter hinauf in Richtung Bastei. Wir folgen den Ausschilderungen bis zum Basteiplateau. Angekommen am Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz, können wir nun die sich uns bietende Aussicht genießen. Von zahlreichen Aussichtspunkten eröffnet sich uns ein Panorama mit allen großen Tafelbergen, wie den Lilienstein oder den Königstein, der Schrammsteinkette und dem Großen Winterberg. Bei gutem Wetter können wir sogar bis in die Böhmische Schweiz und das Erzgebirge sehen.
Nachdem wir diese Aussichten genossen haben, laufen wir über die 76,5 Meter lange Basteibrücke, die den Wehlgrund überspannt, und erreichen die Felsenburg Neurathen. In der Felsenburg Neurathen sehen wir Überreste einer mittelalterlichen Burganlage. Nach der Besichtigung laufen wir zurück über die Basteibrücke und anschließend ein kleines Stück (ca. 250 m) die Straße entlang, ehe wir nach links auf den Fremdenweg (grüner Strich und roter Punkt) abzweigen. Wir laufen einen knappen Kilometer, ehe wir den Steinernen Tisch erreichen. Hier bietet sich uns eine gute Gelegenheit, eine kurze Rast einzulegen, denn der Tisch, auf dem schon 1710 gespeist wurde, ist immer noch vorhanden.
Nach dieser kurzen Erholungspause begeben wir uns auf den Schwarzbergweg, der auch gleichzeitig ein Teil des Malerwegs ist. Dieser führt uns reichlich 2 Kilometer bergab, bis wir in Stadt Wehlen ankommen und sich uns die Möglichkeit bietet, eine kleine Mahlzeit oder einen Kaffee zu bestellen. Im letzten Teil der Wanderung müssen wir nun nur noch mit der Elbfähre übersetzen und schließlich vom nahe gelegenen Bahnhof aus mit der S-Bahn zurück zum Kurort Rathen fahren.