Der Wanderweg beginnt am Besucherbergwerk Marie-Louise-Stolln neben dem Fluss Gottleuba. Wir folgen dem Fußweg bis zur Straßenbrücke über die Gottleuba zum ehemaligen Bahnhof und dem Hunt zur Erinnerung an die letzte Schicht im Berggießhübler Bergbau. Der Weg führt an der Gottleuba entlang, am „Sächsischen Haus“ vorbei zum „Johann-Georgen-Bad“. Linker Hand liegt hinter der ehemaligen Eisenbahntrasse nach Bad Gottleuba ein kleiner Kurpark, „Fritzegarten“ genannt. Rechts gegenüber liegt das schöne Schloss des ehemaligen Gutes Friedrichsthal. Der Wanderweg führt weiter die Kneippstraße entlang, vorbei an dem Hochwasserdenkmal, das an die Hochwasserkatastrophe von 1927 erinnert, zum Kirchberg. Bei der Katastrophe wurde in der Nacht vom 8. zum 9.7. eine ganze Häuserzeile neben der Gottleuba durch eine 4 m hohe Flutwelle weggespült und 88 Einwohner ertranken. Wir wandern weiter über den Kirchberg, entlang des Poetenweges bis neben die ehemalige Hänselmühle. Danach zweigt der Weg nach links vom Poetenweg in Richtung Giesenstein auf die Hochebene ab. Wir gehen links an der Wald- bzw. Hangkante entlang, bis wir den Weg zur Panoramahöhe, die so genannten Hexenstufen, kreuzen. In der Zeit des Bergbaus kam hier ein Arbeitsweg der Gottleubaer Bergleute vom Mutter Gottes Lager herab und führte weiter nach Giesenstein – der Zechenweg. Weiter geht es auf dem Weg entlang der Waldkante bis hinab nach Giesenstein. Links neben dem Weg im Wald kann man die tiefen Höhlen bestaunen, die die Fuhrleute mit den umfangreichen Erztransporten vom Erzlager zu den Hütten und Hämmern verursachten. Der Zechenweg diente in der Vergangenheit auch zum Transport der Eisenerze (Eisenstraße).Der Wanderweg führt am Schloss Giesenstein vorbei in Richtung Bad Gottleuba bis zu dem kombinierten Fuß- und Radweg. Wir folgen diesem Weg bis an den Aufstieg zum Siedlungsweg, gehen diesen weiter über den Finkenweg, den Goethepark zur Badstraße und weiter zum Markt. Auch ein Abstecher zur nahe gelegenen Kirche lohnt sich. Nun überqueren wir den Markt, laufen an einer historischen Postdistanzsäule und dem Kirchgemeindehaus vorbei und gelangen schließlich auf die Talstraße nach Hartmannsbach. Vorbei an der alten Bähr-Mühle zum Abzweig nach Hartmannsbach erblicken wir auch die Fischermühle. Die Talstraße verfolgen wir entlang der Gottleuba bis zum Hammergut Haselberg. Der Wanderweg folgt der Straße nach Oelsen bis zur Kreuzung mit der alten Baustraße („An der Talsperre“). Er überquert diese und folgt dem „Alten Oelsener Weg“ in Richtung Oelsen, der gleichzeitig ein Teilstück des alten Kulmer Steiges ist (Kulmer Steig ist ein Synonym für Verkehrsverbindungen aus dem Elbtal über das östliche Osterzgebirge ins böhmische Kulm. Er ist ein Altstraßensystem teilweise verfallener und unbefestigter historischer Verkehrswege). Die Wanderung führt an einem alten bronzezeitlichen Hügelgrab am Kulmer Steig vorbei. Unser Weg verläuft weiter entlang der „Alten Oelsener Straße“ bis zur Fahrstraße nach Oelsen und Breitenau. Hier müssen wir nun ein Stück entlang der Fahrstraße laufen. Unsere geplante Tour führt ab der Jungrinderanlage wieder auf einem Wanderweg entlang in Richtung des neuen Friedhofs Oelsen. Von da aus gelangt man entlang des Fahrweges nach Oelsen zu der schönen Dorfkirche. Nun müssen wir noch die Oelsener Straße weiter entlang laufen, immer noch auf der Trasse des vorgeschichtlichen Kulmer Steiges, kommen an einem alten Steinkreuz vorbei und sind schließlich auf der Oelsener Höhe angekommen. Hier bietet sich eine gute Möglichkeit, ein schönes Picknick zu uns zu nehmen um noch die „Höhenluft“ und die Aussicht etwas länger zu genießen. Haben wir uns dann für den Rückweg bereit gemacht, laufen wir zuerst wieder in Richtung Oelsen. An der Oelsener Kirche führt uns der Weg nach links in Richtung Fahrstraße. Diese überqueren wir aber nur und laufen weiter in Richtung Talsperre Gottleuba, bis wir den Hohlen Stein erreichen. Nun führt der Wanderweg immer weiter entlang der Talsperre in Richtung Bad Gottleuba. Nach einiger Zeit treffen wir wieder auf die Kreuzung zwischen der Talstraße und der „Alten Oelsener Straße“ bzw. dem Kulmer Steig. Diesmal folgen wir der „Alten Oelsener Straße“ nach Norden und gelangen auf die Hellendorfer Straße, die weiter nach Bad Gottleuba führt. Unser Weg durchquert Bad Gottleuba (wieder über den Markt), geht weiter auf der Pirnaer Straße und zweigt schließlich nach rechts auf die Bahnhofstraße ab, bis er wieder auf die Siedlungsstraße trifft, die wir bereits auf den Hinweg gelaufen sind. Wer keine Kondition mehr hat, läuft von nun an ähnlich dem Hinweg und spart sich überflüssige Höhenmeter. Wer allerdings noch eine schöne Aussicht genießen will, geht nach einigen weiteren Metern rechts den Hang hinauf in Richtung Panoramahöhe und kann dort vom Bismarckturm aus einen wundervollen Rundumblick über die Sächsische Schweiz genießen. Nach diesem krönenden Abschluss dieser anstrengenden Tour ist es noch ca. ein Kilometer bis zurück nach Berggießhübel, wo wir über den Kirchberg und den Pfarrweg (vorbei an der St. Petri Kirche Berggießhübel) wieder unseren Ausgangspunkt erreichen.
GPS-Daten aktualisiert 2022