Auf dem Pfaffensteinweg (Malerweg) wandern wir bergauf in Richtung Pfaffenstein. Zuerst wollen wir aber zum Quirl und biegen nach rechts auf den Querweg (Markierung "grüner Punkt") ab. Auf diesem bequemen Weg geht es entlang einer Baumallee bis zum Sportplatz. Hier treffen wir (links abbiegend) wieder auf den Malerweg. Bald kommt die Markierung "roter Punkt" dazu und wir gelangen zum Fuße des Quirls.
Auf dem Weg unter den Felswänden entlang des Quirls, kann man vielfältige Verwitterungsformen wie Sanduhren und Höhlen bewundern. Der Diebskeller ist die bekannteste Höhle und befindet sich auf der NO-Seite des Quirls. Sie wurde erstmals 1692 erwähnt. Es ist eine zwei-etagige Schichtfugenhöhle mit einer Länge von 28 Metern, 8 Meter Breite und bis zu 4 Metern Höhe. Der steinerne Tisch inmitten der Höhle aus dem Jahre 1755, soll für eine Mahlzeit während der Jagd für August II. aufgestellt wurden sein.
Nach dem Besuch dieser Höhle wandern wir auf der Quirlpromenade weiter rings um den Quirl (Markierung "roter Punkt" und Malerweg). Kurz nachdem wir an einem aus einem Felsblock gehauenen Sandsteintrog (er war für ein Bauerngehöft gedacht, wurde aber nie abgeholt) vorbeigekommen sind, biegt unser Weg nach rechts ab. Wir bleiben weiter auf dem Malerweg in Richtung Pfaffenstein. Am Fuße des Pfaffensteins weist uns eine Tafel auf den bronzezeitlichen Wall hin.
Dieser wurde vor ca. 3000 Jahren errichtet. Das 200 Meter lange, halbkreisförmige Bauwerk sollte vermutlich den einzigen Zugang zum Plateau schützen und war von einem Graben umgeben. Bei archäologischen Untersuchungen in den Jahren 1959 und 1961 fand man innerhalb des Walls weitere Keramikreste.
Wir wählen den Klammweg auf den Pfaffenstein zur Berggaststätte und dem Aussichtsturm. Ein Besuch der urigen Gaststätte und die Besteigung des Turms lohnen sich auf jeden Fall!
Bereits vor etwa 3.000 Jahren war das Plateau des Pfaffensteins besiedelt. Das belegen steinzeitlichen und auch bronzezeitliche Funde archäologischer Ausgrabungen. In der Nähe der heutigen Bergwirtschaft, kamen in den Jahren von 1896 bis 1912 verschiedene steinerne Flachbeile, tönerne Gefäße, ein Mahlstein und eine Herdstelle zum Vorschein. Der Bergwirt Richard Keiler fand 1921 zwei bronzene Armringe. Weitere Grabungen auf dem Plateau wurden 1967 durchgeführt, wobei weitere Keramik und einen Schleifstein gefunden wurden.
Auf dem Plateau des Pfaffensteins gibt es viele geheimnisvolle Plätze zu entdecken z.B. Strudellöcher, Höhlen oder alte Ruinen. Unsere Wandertour führt uns mit einem Abstecher zur Barbarine, einer skurilen Felsnadel langsam zurück. Den bequemen Abstieg wandern wir bergab und folgen dem sogenannten "Bequemen Weg" mit wundervollem Panorama auf die Festung Königstein bis nach Pfaffendorf zurück.