Vom Dorfplatz (Markt) in Heeselicht gehen wir einen kleinen unbefestigten Weg mit der Markierung "gelber Strich" in Richtung Polenztal/ Scheibenmühle. Auch die sehr liebevoll gestalteten Wegweiser für den Märzenbechern-Rundweg geben uns Orientierung. Zuerst geht es durch ein schönes Wiesental an kleinen Teichen vorbei, dann treffen wir auf eine kleine Asphaltstraße an den letzten Häusern des Dorfes und wandern den immer steiler werdenden Weg bis ins Polenztal abwärts. An der Scheibenmühle haben wir die Polenz erreicht.
Bevor wir über die Brücke gehen, wollen wir noch das Mundloch des Hussitenstollens suchen. Direkt am Ufer flussabwärts, können wir den vergitterten Eingang entdecken. Im Mittelalter wurde hier nach Zinn gegraben. Er ist immerhin 125 Meter lang. Jetzt beziehen regelmäßig Fledermäuse in ihm ihr Quartier.
Wieder an der Brücke zurück, überqueren wir die Polenz und wandern auf dem Polenztalweg flussaufwärts in Richtung Bockmühle mit der Markierung "roter Punkt". Nun schlängelt sich unser Weg mit kleinen Auf- und Abstiegen durch das Tal, an Granitfelsen, kleinen Felsspornen und an den weiten Märzenbecherwiesen vorbei.
In der fischreichen Polenz leben gefährdete Arten wie die Groppe. Auch der Fischotter und Biber wurde nachgewiesen. Vorkommende Vögel sind Wasseramsel, Eisvogel, Gebirgsstelze und Schwarzstorch. Außerdem gibt es Nachweise für acht Fledermausarten.
Die Bockmühle (Gaststätte) bietet sich für eine Rast an. Von hier wandern wir auf die Straße bergan in Richtung Stolpen (Markierung "grüner Strich"). Oben angekommen biegen wir an dem großen Gehöft (Luschdorfhof) auf den Wanderweg in Richtung Heeselicht ab (Wegweiser Märzenbecherweg). Am Waldrand angekommen, sehen wir einen Hinweis auf das verschwundene Dorf Luschdorf. Am Damwildgehege vorbei mit einem Rastplatz, wandern wir inmitten Wiesen und Feldern nach Heeselicht zurück.
GPS-Daten aktualisiert 2022