Die Wandertour beginnt am Bahnhof im Kurort Rathen. Sie setzen mit der Fähre über (nicht im Verkehrsverbund, muss extra gezahlt werden) und gehen durch den autofreien Ort. Folgen Sie den Wegweisern links Richtung Bastei. Nun geht es beständig nach oben, an der nächsten Gabelung links haltend (blauer Strich) und zahlreiche Treppen hinauf.
Verpassen Sie nicht den Abstecher am Tiedgestein. Eine erste spektakuläre Aussicht ins Elbtal. Wieder zurück auf dem Weg steigen Sie weitere Stufen hinauf. Hier gibt es einen weiteren lohnenswerten Abstecher zur Kanapee-Aussicht.
Bald kommen Sie durch ein Felsentor, das Caspar David Friedrich auf einem seiner bekannten Gemälde verewigt hat. Und schon stehen Sie auf der 1851 errichteten Basteibrücke.
Direkt nach der Basteibrücke können Sie rechts zur Ferdinandaussicht gehen, bevor Sie links zur berühmten Bastei-Aussicht gelangen. Nach den 190 Metern Höhenunterschied belohnt Sie ein umfassender Rundblick: Zu Ihren Füßen die berühmten Sandsteinklippen und am Horizont die Tafelberge südlich der Elbe.
Dann gehen Sie weiter in Richtung der Gebäude und folgen der blauen-Strich-Markierung in Richtung Schwedenlöcher. Direkt hinter dem Basteihotel gibt es einen weiteren versteckten Aussichtspunkt, die Wehlstein-Aussicht. Ab hier folgen Sie dem Waldweg zunächst parallel zur Straße und den Parkplätzen, bevor Sie rechts abbiegen und zu einem Rastplatz kommen. Hier empfiehlt sich die Pavillon-Aussicht, um einen kompletten Blick auf die Bastei zu genießen, bevor es vom Basteimassiv in die tiefe, wilde Schlucht der Schwedenlöcher geht.
Nach zahlreichen Stufen erreichen Sie den Amselgrund. Unten angekommen, halten Sie sich rechts (grüner Strich) und kommen am Amselsee vorbei. Hier kann man sich gegen eine geringe Gebühr ein Ruderboot ausleihen. Der Weg führt zurück nach Rathen. Im Ort halten Sie sich rechts und laufen zurück zur Fähre, um auf der anderen Elbseite zur S-Bahn-Station zu gelangen.
Woher habe die Schwedenlöcher eigentlich ihren Namen?
Der Name geht auf das 17. Jahrhundet, genauer gesagt auf die Zeit des 30-jährigen Krieges (1618-1648), zurück, als die Schweden durchs Land zogen. Ihnen eilte der Ruf voraus, dass sie alles rauben, zerstören und plünderten. So brachten die damaligen Bewohner der angrenzenden Dörfer ihr Hab und Gut - und auch sich selbt - in den Schlüchten oder "Löchern" in Sicherheit. Die zerklüfteten Felsformationen boten allerlei gute Verstecke. Die abenteuerliche, aber auch romantische Schlucht führt uns zwischen moosbewachsenen, grünen Wänden und schroffen Felsen über zwei steilen Eisenleitern und ca. 700 Stufen vom Gansweg hinunter zum Amselgrund.