Von der Buswendeschleife (am Hotel "Deutsches Haus") in Cunnersdorf folgen wir der Markierung "grüner Strich" auf den Lindhornweg. Zuerst ist der Lindhornweg eine asphaltierte, schmale Straße, später ein geschotterter Forstweg, der stetig bergan steigt und dann in einen grasbewachsenen Waldweg übergeht. Nach ca. 3 km kommen wir an einem überdachten Rastplatz an. Ca. 50 Meter von hier kann man die Cotta-Eiche bewundern. Sie verdankt ihren Namen Heinrich Cotta, dem Begründer der Tharandter Forstakademie und seinem Sohn, der als Geologe und Bergbauwissenschaftler arbeitete.
Wieder zurück zum Rastplatz, folgen wir weiter der Markierung "grüner Strich" und kommen auf dem Sandweg zur nächsten großen Eiche - der Matthias-Otto-Eiche. Um zur Wüstung Stolzenhain zu gelangen, wollen wir einen kleinen Umweg laufen und verlassen die grüne Markierung. Der breite Forstweg "Alte Drei" bringt uns wieder zum Lindhornweg. Rechts steht eine kleine Schutzhütte und gegenüber finden wir eine Tafel, wo der verschwundene Ort Stolzenhain gelegen haben soll. Wir zweigen vom Lindhornweg gleich wieder rechts ab auf einen unmarkierten Waldweg und gehen diesen immer geradeaus bis wir auf die Gebackene Birnenstraße stoßen. Weiter geht es wieder mit der Markierung "grüner Strich" bis wir an die Stelle gelangen, wo die Wüstung Kühler Morgen gewesen sein soll (Tafel). Man ging bei der Wüstung Kühler Morgen lange davon aus, dass bis zum Dreißigjährigen Krieg hier ein Dorf gestanden hat, welches durch die Pest ausgelöscht wurde. Bei dem Begriff kann es sich auch einfach um eine Lichtung handeln, die der Größe eines "Morgen" (altes Flächenmaß, ca. ein Viertel eines Hektars) entsprach.
Nun zweigen wir nach links ab, verlassen den markierten Wanderweg, bleiben aber auf der Gebackenen Birnenstraße. Wenn wir auf den nächsten breiten Forstweg (T-Weg) stoßen, überqueren wir diesen und wandern geradeaus bis wir an die deutsch-tschechischen Grenze kommen. Verschiedene Grenzsteine und die Markierung des Forststeiges (gelber senkrechter Strich) zeigen uns den Weg, den wir nach links folgen. Nun folgen mehrere steile Auf- und Abstiege auf dem Grenzpfad, an kleinen Bächen und Quellen vorbei, bis der Forststeig scharf nach links abbiegt. Am Zschirnsteinbiwak kann man eine Pause einlegen.
Hier verlassen wir den Forststeig und es geht auf dem Wiesenweg (Markierung "gelber Strich") weiter. Am zugewachsenen Abzweig zum Alten Marktweg kann man eine historische Wegsäule ("Die Hand") von 1840 entdecken. An der nächsten Kreuzung (Kalkbude) biegen wir links ab und wandern den Zschirnsteinweg (Markierung "roter Punkt") bergan. Der Forststeig biegt bald nach links ab, aber wir gehen noch ein Stück weiter bis der nächste Weg nach links abzweigt. Auf dem Wegweiser steht "Pulverkammer", die wir nach ca. 100 Metern links an kleinen Felsen entdecken. Hier lagerte das Schwarzpulver, welches in den Basaltsteinbrüchen verwendet wurde. Basalt wurde im 19.Jhd. bis ca. 1920 abgebaut und als Straßenschotter verwendet.
Wir gehen diesen Weg weiter, der Forststeig kommt von unten dazu, den wir nun bis zum Gipfel des Großen Zschirnsteins folgen. Verschiedene Aussichten und eine Hütte laden zu einer Rast ein. Die Triangulationssäule, die 1865 im Rahmen der Sächsischen Landesvermessung errichtet wurde, markiert den höchsten Punkt der Sächsischen Schweiz.
Für den Abstieg vom Großen Zschirnstein wählen wir den breiten Wanderweg (Markierung "roter Punkt"), am ehemaligen Basaltbruch vorbei und dann nach links in Richtung Kleingießhübel. Weiter unten können wir noch einen Blick in den Wildbretkeller werfen, bevor wir nach links den Schifferweg (Markierung "grüner Punkt") weiter laufen. Am Hertels Born können wir uns noch einmal erfrischen.
Im Krippental angekommen, wandern wir den asphaltierten Forstweg nach links, an einer weiteren Quelle (Furtborn) vorbei und biegen kurz danach nach links auf den Furtweg (Markierung "grüner Punkt") ab. Hier geht es noch einmal steil nach oben, bis wir auf den Forstweg "Lange Fünf" stoßen und nach rechts gehen. Wir folgen weiterhin der Markierung "grüner Punkt" – ein kurzes Stück Straße, Parkplatz und am Waldrand entlang - bis wir wieder auf den Lindhornweg stoßen. Die Markierung "grüner Strich" leitet uns wieder nach Cunnersdorf.