Vom Bahnhof Krippen nehmen wir zuerst den Fußweg in Richtung Krippen. Nach ca. 5 Minuten überqueren wir die Straße und biegen auf eine kleine Zufahrtsstraße ab und folgen nun der Markierung "gelber Punkt". Kurz nach dem Hönelhof beginnt der steile Aufstieg über Stufen bis zum Kellerfelsen, einem kleinen Aussichtspunkt, der an Friedrich Gottlob Keller (1816 -1895) erinnert. Er wohnte in Krippen und wurde durch die Erfindung des Holzschliffes berühmt. Das war ein wichtiger Schritt zur industriellen Herstellung von Papier. Leider konnte er Zeit seines Lebens davon nicht profitieren und starb verarmt.
Es folgt ein kurzer Abstieg und wir gehen den kleiner werdenden Pfad (Markierung "gelber Punkt") weiter bis wir an die Straße kommen, die Krippen und Kleinhennersdorf verbindet. Nach der Querung der Straße gehen wir diese kurz nach links und biegen rechts in den Liethengrund ab. Es geht in Richtung Liethenmühle, wir nehmen aber vorher den Abzweig nach links und halten uns nun an die Markierung "roter Punkt" (Koppelsbergweg) zum Kohlbornstein (372 m). Der rote Punkt ist an einigen Stellen leider nicht mehr gut zu sehen. Beim Queren eines großen Forstweges müssen wir jenem ein Stück bergauf folgen um den Wanderweg wiederzufinden. Der Aufstieg ist steil und man steigt viele Stufen nach oben bis man auf dem Grat des Kohlbornsteins ankommt. Nach wenigen Minuten erreicht man die wunderbare Aussicht auf 372 Höhenmetern über dem Meeresspiegel: es eröffnet sich der Blick ins Tal nach Krippen, zur Elbe und auf den Ort Postelwitz, dahinter die Ortschaften Ostrau, Altendorf und Mittelndorf. Im Hintergrund erhebt sich der Unger. Rechts sehen wir die Schrammsteine, den Großen Winterberg und den in Böhmen liegende Rosenberg. Es schließen sich Reinhardtsdorf, Schöna mit dem Zirkelstein und Kaiserkrone an. Schauen wir nach links, sehen wir zum Papststein mit den Hunskirchen, den Kleinhennersdorfer Stein und den Lilienstein.
Der Abstieg erfolgt über den gleichen Weg. Unten angekommen wenden wir uns nach links und wandern auf dem Lasenweg unterhalb der Lasensteine entlang (Markierung "roter Punkt"). Im spitzen Winkel geht es nach links und nach einiger Zeit auf der Fahrstraße auf den Krippenhangweg nach rechts (ohne Markierung, mit Wegweiser) hinab nach Krippen. Kurz vor Krippen trifft man wieder auf die Markierung "gelber Punkt" und den Malerweg. In Krippen angekommen, folgt man kurz die Straße nach rechts und auf der gegenüberlegenden Straßenseite beginnt wieder der Aufstieg (Malerweg, Markierung "gelber Punkt") bis man den Caspar-David-Friedrich-Weg (Markierung "grüner Punkt") kreuzt. Nun wandern wir auf dem CDF-Weg nach links und kommen an einer Tafel vorbei, die einem berühmten Gemälde Caspar David Friedrichs gewidmet ist.
Caspar David Friedrich gilt als einer der bedeutendsten Maler der Früh-Romantik. Im Jahr 1813 wohnte er mehrere Monate bei einer befreundeten Familie in Krippen. Er floh aus Dresden vor den kriegerischen Auseinandersetzungen der Befreiungskriege gegen Napoleon. In Krippen und Umgebung fertigte er zahlreiche Skizzen und Zeichnungen. Einige kann man in seinen berühmten Gemälden entdecken. Bei unserer Wanderung kommen wir an der Stelle vorbei, an der die Skizzen zum Gemälde " Zwei Männer in Betrachtung des Mondes" entstanden sind. Dort steht eine erklärende Tafel.
Nach einem steilen Abstieg erreichen wir den Ort Krippen. Wir folgen dem Bächelweg, wobei viele verschiedene Sanduhren an Häusern oder in Grundstücken zu entdecken sind. Nach dem Hotel "Erbgericht" unterqueren wir die Bahnlinie um zum Elberadweg zu gelangen. Die letzten Meter wandern wir auf dem Elberadweg elbabwärts mit Blick zum Lilienstein. Um zum Ausgangspunkt unserer Wanderung zu gelangen, müssen wir wieder unter der nächsten Bahnunterführung durch und kommen auf dem Fußweg am Ende unserer Wanderung an.
GPS-Daten aktualisiert 2022