© Klaus Schieckel

Felsenwinter in Stolpen

Burgstadt auf dem Vulkan

Stolpen fasziniert. Überall in der Stadt sind die kantigen Säulen aus einem schwarzen und harten Material aus der Tiefe der Erde zu finden. Es sind die Relikte eines gewaltigen Vulkanausbruchs vor vielen Millionen Jahren. Hier wurde das Gestein zum ersten Mal erforscht und „Basalt“ getauft. Unzählige weitere spannende Geschichten hätte die 800 Jahre alte Siedlung mit dem kuriosen schiefen Marktplatz und den schmucken Bürgerhäusern zu erzählen: von Slawen, Hussiten, Franzosen und Preußen, von Pest, Stadtbränden und Belagerungen. Die meisten Gäste interessieren sich jedoch nur für eine: die Tragödie der Gräfin Cosel. Ihr bewegendes Schicksal ist das Hauptthema des Burgmuseums.

Doch Stolpen ist nicht nur Geologie und Geschichte. Stolpen ist auch Kunsthandwerk. Es ist einer der wichtigsten Orte für traditionelle erzgebirgische Volkskunst in der Region. In der Ratags-Schauwerkstatt entstehen aus zarten Laubsäge- und Drechselarbeiten filigrane Schwibbögen, Pyramiden, Räuchermänner und vieles mehr. Besucher können täglich außer montags den Handwerkerinnen dabei zusehen, wie sie aus unzähligen Einzelteilen fantasievolle dreidimensionale Unikate schaffen. Im Werksverkauf steht anschließend die ganze Vielfalt des Traditionsbetriebes zur Wahl.

 

 

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