© Jacqueline Günther

Fotowettbewerb 2024

Impressionen der Romantik: Caspar David Friedrich und die Sächsische Schweiz

Die Sächsische Schweiz übte zeitlebens eine große Anziehungskraft auf Caspar David Friedrich aus. Er hatte hier das Ideal einer romantischen Landschaft gefunden und hielt seine Eindrücke in zahlreichen Skizzen und Zeichnungen fest. Für ihn war die Felsenwelt der Sächsischen Schweiz ein Ort der Sehnsucht und Inspiration. Was die Romantiker bereits im 19. Jahrhundert faszinierte, reizt bis heute Fotografen.

Mit diesem Foto-Wettbewerb sollte zwischen beiden Lichtbildnern eine Verbindung hergestellt werden. In vier verschiedenen Kategorien konnten Landschaftsaufnahmen der Sächsischen Schweiz, die sich thematisch zum einen mit der Landschaft und der besonderen Stimmung der Nationalparkregion und zum anderen mit den Werken von Caspar David Friedrich auseinandersetzen, eingereicht werden.

 

Preisverleihung und Ehrung der Gewinnerfotos 2024

© Anna Meurer

Die Preisverleihung fand am 17.11.2024 um 11:00 Uhr beim Fotocamp HerbstlichT in Bad Schandau statt. Aus über 523 eingereichten Fotos wählte die fachkundige Jury, bestehend aus dem Fotografen Kilian Schönberger, Antonia Zöbisch (SIGMA Deutschland) sowie Vertretern der Ostsächsischen Sparkasse Dresden und des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz e.V., die 12 besten Bilder aus.  Die Bewertung der eingereichten Bilder basiert auf den Kriterien technische Qualität (Farbbalance, Schärfe, Belichtung), Bildgestaltung (Bildaufteilung, Perspektive), Kreativität und Originalität (Einzigartigkeit, Innovation) sowie Themenbezug (Interpretation des Themas).

Die Gewinner durften sich über attraktive Preise freuen: einen SIGMA-Gutschein im Wert von 200,00 €, ein Ticket für das Fotocamp „HerbstlichT“ 2025 (14. bis 16. November 2025) im Wert von 111,00 € sowie den Druck ihres Siegerfotos für die Ausstellung im Nationalparkzentrum Bad Schandau.

 

4 Kategorien

Kategorie 1: Nebelmeer

Es ist das wohl bekannteste Gemälde der deutschen Romantik: der „Wanderer über dem Nebelmeer“. Geschaffen wurde es um 1817  von Caspar David Friedrich. Der Maler war fasziniert vom Nebel in der Sächsischen Schweiz. Mit großer Feinheit erfasste er den flüchtigen Dunst wie er Felsen umhüllt oder aus Tälern aufsteigt.

Die Kategorie "Nebelmeer" lud Fotografen ein, Motive einzureichen, die die mystischen Aspekte des Nebels in der Sächsischen Schweiz einfangen.

 

Kategorie 2: Bäume

Bäume waren ein Hauptmotiv in Friedrichs Zeich­nungen von 1806 bis 1813. Im Geist der Zeit der Romantik wurden Bäume als Seele der Land­schaft angesehen und oft als schönster Teil der Natur erachtet. Vielleicht erklärt das die Feinfüh­ligkeit und Detailliertheit, mit denen sich Fried­rich der Darstellung von Bäumen widmete. In der Natur zeichnete er aufs genaueste. Auf einer Fichtenzeichnung aus dem Jahr 1807 ver­merkt er „5 1/2 Stunden“, welche er für die Aus­führung an insgesamt zwei Tagen benötigte.

In der Kategorie "Bäume" wurden  Aufnahmen gesucht, die die Schönheit und die stille Erhabenheit der Bäume der Sächsischen Schweiz zeigen. Die eingereichten Motive sollten die zeitlose Schönheit und die verschiedenen Facetten der Bäume in der einzigartigen Landschaft widerspiegeln.

Kategorie 3: Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge

Caspar David Friedrich unternahm am liebsten morgens und abends in der Dämmerung ausgedehnte Spaziergänge in der Natur. Er war ein aufmerksamer Beobachter und fasziniert von den Lichtstimmungen und Farben des Himmels zu diesen Zeiten.           

In der Kategorie "Sonnenauf- und untergang" konnten Motive eingereicht werden, die den magischen Moment des Tagesbeginns oder  das Ende eines Tages in der Sächsischen Schweiz festhalten.

Kategorie 4: Rückenfiguren

Caspar David Friedrich platzierte oft Figuren mit dem Rücken zum Betrachter in seinen Gemälden, um so eine Verbindung zwischen Mensch und Natur zu schaffen.

Einreichungen in der Kategorie „Rückenfiguren“ sollten diesen Gestaltungsstil aufgreifen und mind. einen Menschen in der Landschaft der Sächsischen Schweiz zeigen, wie er in die Ferne blickt und die Natur auf sich wirken lässt.

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