Tannenberg (Jedlová Hora) & Burg Tolštejn
Über den Gipfel des Berges verläuft die europäische Hauptwasserscheide, die das Wasser aus dem Gebiet südlich durch den Kreibitzbach, die Kamnitz und die Elbe in die Nordsee und nördlich durch die Lausur, die Mandau, die Lausitzer Neiße und die Oder in die Ostsee abführt.
Bei guter Sicht kann man das gesamte Lausitzer Gebirge, den Kamm des Isergebirges, den Jeschken, in der Nähe die Burg Tollenstein, den Bösig, den Milleschauer, den Hohen Schneeberg und weiter entfernt den Erzgebirgskamm sehen.
Die umfangreiche Ruine der Burg Tolštejn (Tollenstein) befindet sich 1,5 km vom Berg Jedlová entfernt im Lausitzer Gebirge. Sie steht auf einer Phonolithkuppe (670 m ü. NN) in einem Sandsteingebiet. Ihr Name entstand aus dem ursprünglichen deutschen Namen Dohlenstein. Die Burg war eines der Zentren des ausgedehnten Territoriums des Wartenberger Zweiges der Markwartinger in Nordböhmen. Erstmals erwähnt wurde die Burg im 13. Jahrhundert und es ist bekannt, dass der erste Besitzer Vaněk von Wartenberg war. Den Niedergang der Burg brachte schließlich der Dreißigjährige Krieg, in dem sie angezündet und teilweise zerstört wurde. Im 19. Jahrhundert belebte die Romantik das Interesse an der Burg und 1866 wurde hier ein Restaurant gebaut.
Den Gipfel des Felsens erreicht man über Treppen und eine Brücke gegen ein Entgelt, das im Restaurant zu bezahlen ist. Vom Gipfel oberhalb der Burg hat man einen Ausblick in alle Himmelsrichtungen: auf die Berge des Lausitzer Gebirges, den Schluckenauer Zipfel, die Oberlausitz und das Waldgebiet in Richtung Krásná Lípa. Von Jiřetín aus sind es etwa 500 m in Richtung der Ortslage Rozhled und dann nur noch etwa 2 km über eine kleine Straße bis zur Burg. Den Weg zur Burg Tolštejn können Sie mit einem Ausflug zum wunderschönen Kreuzweg in Jiřetín pod Jedlovou und mit dem Aufstieg auf den Berg Jedlová verbinden, wo sich eine Pension mit Restaurant und ein steinerner Aussichtsturm befinden.