Das größte Wagnerdenkmal der Welt
Das Denkmal stellt Wagner als Gralsritter dar. Zu seinen Füßen sind fünf Figuren dargestellt, die die Elemente seiner Musik verkörpern: das sphärische, das lyrische, das dramatische, das dionysische und das dämonische. Die Figuren aus Bronze sind über vier Meter hoch, zusammen mit dem Sandsteinsockel hat das Denkmal eine Höhe von 12,5 m.
Das Denkmal wurde 1911/12 vom Bildhauer und Maler Richard Guhr entworfen. Er war Professor für Monumentalkunst an der Akademie Dresden und leidenschaftlicher Wagnerianer. Ursprünglich sollte das Denkmal im Großen Garten in Dresden aufgestellt werden, der Ausbruch des Ersten Weltkrieges und die Wirtschaftskrise ließen es jedoch in Vergessenheit geraten.
Wagnerfreunde entdeckten das Denkmal in den 30er Jahren wieder und ließen es an seinem heutigen Standort an der Wesenitz errichten. Die Familie Staude, damals Besitzer der Lochmühle im Liebethaler Grund, wo Wagner 1846 Teile seiner Opern Lohengrin und Tannhäuser schrieb, stellte das Grundstück dafür kostenlos zur Verfügung, Richard Guhr finanzierte den Aufbau des Denkmals und den Sandsteinsockel. Am 21. Mai 1933, dem 50. Todestag Wagners, wurde das Denkmal enthüllt und war damit das erste Wagnerdenkmal in Sachsen.
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