Evangelische Luth. Bergkirche mit örtlichen Friedhof in Berggießhübel
Der Turm der Berggießhübler Kirche ragt stolze 36 Meter gen Himmel. Ebenso imposant ist das Mittelhaus, dessen First sich in einer Höhe von 15 Metern befindet. Ein kunstvoll gestaltetes Holzgebälk schmückt die Decke des Innenraums, die in luftigen 10 Metern Höhe verläuft.
Beim Betreten des Schiffs offenbart sich eine geräumige Anordnung: Ein prächtiger Hauptgang schlängelt sich durch die Mitte, begleitet von eleganten Seitengängen. Das Schiff erstreckt sich auf 15 Meter Länge und 9 Meter Breite, eine großzügige Raumaufteilung. Hier erwarten uns zwei erhabene Emporen mit einer Höhe von 2,85 Metern. Diese filigranen Konstrukte stützen sich auf gusseiserne Träger, und der Aufstieg zu ihnen erfolgt durch ein einladendes Treppenhaus am Schiffseingang.
Die Bühne für den Altar ist durch drei erhabene Stufen erhöht, ein Bereich von 8 Metern Länge und 6 Metern Breite. Ein Blick nach links enthüllt die intime Taufkapelle, die von historischer Bedeutung ist, ebenso wie das darüber liegende ehemalige Betstübchen des Gutes Friedrichsthal. Rechterhand des Altars verbirgt sich die Sakristei, gekrönt von einem weiteren Betstübchen, dieses Mal für die Pfarrei. Diese vier Räumlichkeiten öffnen sich über separate Eingänge nach außen hin.
Der heutige Charakter des Innenraums wurde maßgeblich durch eine umfassende Renovierung im Jahr 1969 geprägt. Moderne Leuchter und eine dezente Farbgebung haben die einstigen Kronleuchter und die bemalte Innendecke ersetzt. Dabei wurde auch der Altaraufbau aus Sandstein entfernt und durch ein beeindruckendes schwarzes Marmorkreuz ersetzt, das teilweise mit schimmerndem Blattgold verziert ist.