Die Bastei / Basteibrücke

Die berühmteste Felsformation der Sächsischen Schweiz - DAS beliebteste Ausflugsziel der Region

Einst trieben hier Raubritter ihr Unwesen. Dann kamen die Romantiker. Heute ist die Bastei die beliebteste Sehenswürdigkeit. Von der Basteiaussicht bietet sich ein einmaliges Panorama mit Blick auf zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie den Lilien- oder den Königstein. Durch die Felsformation zieht sich eine 76,5m lange Brücke. Von der Basteibrücke im Elbsandsteingebirge genießt man ebenfalls einen fantastischen Ausblick. Über die Brücke gelangt man zudem auch zur bekannten Ruine der Felsenburg Neurathen (geschlossen). Sie ist die größte mittelalterliche Felsenburg der Region. Weitere imposante Aussichtspunkte, wie der Ferdinandsfels und das Kanapee bieten spektakuläre Weitblicke in und über das Elbtal und das Elbsandsteingebirge.

Öffnungszeiten, Anreise, Eintrittspreise

Was kostet der Eintritt auf der Bastei? Das Highlight der Sächsischen Schweiz kostet keinen Eintritt.

Wann ist die Bastei geöffnet? Auch Öffnungszeiten gibt es nicht, die Bastei ist ganzjährig zu jeder Zeit begehbar. 

Bastei - Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Aussichtspunkte rund um die Bastei / Basteibrücke:

Bastei im Winter© Daniela Beyer
  • Panoramaaussicht Bastei (neu eröffnet am 3.2.23)
  • Pavillonaussicht mit Blick auf Basteibrücke (oberhalb der Schwedenlöcher)
  • Wehlstein-Aussicht (links kurz vor dem Basteihotel)
  • Ferdinands-Aussicht (rechts vor der Basteibrücke)
  • Basteibrücke mit verschiedenen Aussichten
  • Tiedge-Aussicht (Auf dem Weg Richtung Rathen rechts)
  • Kanapee (Auf dem Weg Richtung Rathen rechts)

 

Übersicht der Aussichten auf einer Karte
Quelle:  Archiv Nationalparkverwaltung, Frank-Rainer Richter

Kann man mit dem Auto zur Bastei fahren?

Bastei - Anreise & Parken mit dem Auto

Bastei / Basteibrücke© Kenny Scholz

Die Zufahrt zur Bastei bzw. die Anfahrt zum Bastei Berghotel führen über das Örtchen Lohmen. Als Adresse geben Sie einfach in Ihr Navi 01847 Lohmen ein oder die GPS Koordinaten: Breitengrad 50.9665139 und Längengrad 14.0657333 ein.

An der Zufahrt zur Bastei bieten sich zwei Möglichkeiten zum Parken. Zum einen gibt es einen Parkplatz mit direkter Nähe zur Bastei. Auch für Rollstuhlfahrer, die das Elbsandsteingebirge entdecken möchten, lässt sich von dort bequem der Ausflug zur Bastei beginnen. Zum anderen befindet sich am Anfang der Basteistraße ein weiterer Parkplatz, von welchem auch ein Busshuttleservice zur Bastei angeboten wird.

Parkplatz Nr. 1 befindet sich gleich bei der Kreuzung und bietet als Auffangparkplatz genügend Platz. Es gibt Tagestickets für PKW / Reisebusse / Wohnmobile (letztere dürfen max. 24 h parken). Von diesem Parkplatz läuft man entweder zu Fuß (ca. 3,5 km) oder fährt mit dem Pendelbus Bastei-Shuttle zur Bastei. Der Pendelbus verkehrt nur vom 01.04. bis 31.10.

Parkplatz Nr. 2 ist näher an der Bastei und dadurch auch etwas teurer. Für die Wohnmobile werden unterschiedliche Gebühren erhoben. Diese werden abhängig von der durch die Lichtschranke erkannten Fahrzeughöhe gemacht. Somit können kleine Wohnmobile (bspw. VW Caravelle), welche auch nur einen PKW Stellplatz benötigen, von den platzintensiven Campern preislich unterschieden werden.

Wie kommt man (sonst) auf die Bastei hoch?

© Rico Richter

Ein Besuch der Bastei lässt sich wunderbar in einen Tagesausflug durch die Sächsische Schweiz einbinden. Viele Wanderrouten führen rund um die Bastei. Eine beliebte Bastei-Wanderung ist die von Stadt Wehlen über die Bastei nach Kurort Rathen (bzw. entgegengesetzt). Auf dieser Wanderroute, auch genannt „das goldene Dreieck“, lassen sich Sehenswürdigkeiten wie die Burgruine Stadt Wehlen, die Basteibrücke und die Schwedenlöcher entdecken.

Sie wandern gerne? Vielfältige Wanderungen rund um die Bastei sowie Wanderrouten in der Sächsischen Schweiz finden Sie auf unserer interaktiven Wanderkarte.

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TIPPS

Tipp 1: Kommt im Winter auf die Bastei!

Im Sommer babylonisches Sprachengewirr – im Winter paradiesische Stille. In der kalten Jahreszeit verschlägt es nur wenige Urlauber auf die Bastei. Die Chancen stehen gut, dass ihr auch die allerschönsten Aussichten für euch alleine habt. Da könnt ihr nicht nur das Panorama, sondern auch den ansteckenden Frieden des winterschlafenden Nationalparks genießen.

Tipp 2: Wandert antizyklisch!

Einsamkeit ist nicht nur eine Frage der Jahres-, sondern auch der Tageszeit. Selbst die beliebtesten Wandertage in der Hauptsaison beginnen und enden auf der Bastei meditativ.

Wer einmal die Bastei von der Pavillon- oder der Ferdinandaussicht aus im Sonnenaufgang gesehen hat, wird den Anblick nie vergessen. Dafür muss man im Sommer natürlich sehr sehr früh aufstehen. Einfacher ist es, die Abendstimmung zu erwischen.

Tipp 3: Sauniert mit Ausblick!

Es dürfte weltweit nicht viele Saunen geben, die beim Schwitzen Ausblick in die Kernzone eines Nationalparks bieten. Eine davon befindet sich im Elbsandsteingebirge. In der Panoramasauna auf der Bastei könnt ihr durch ein großes Fenster direkt auf die Wipfel der Bäume und die markanten Felsen des wildromantischen Wehlgrundes schauen.

Tipp 4: Entdeckt neue Blickwinkel!

Spannende Blickwinkel bieten sich auch vom Fluss aus. Unbezwingbar steil, fast schon bedrohlich wirkt von hier aus gesehen die Felswand der Bastei, die sich hinter dem Kurort Rathen erhebt. Ein besonders nostalgisches Erlebnis ist es, die Formation mit dem Dampfschiff zu passieren. Seit dem 19. Jahrhundert fahren die historischen Gefährte von Dresden aus in die Sächsische Schweiz – und bis heute in der Saison regelmäßig zwischen Pirna und Bad Schandau.

Tipp 5: Bastei Hotel & Panoramarestaurant

Aus dem Panoramarestaurant des Berghotel Bastei genießen Besucher der Sächsischen Schweiz einen grandiosen Ausblick aus 194 m Höhe über der Elbe. Im Restaurant genießen die Gäste regional typisches Essen sowie internationale Gerichte.

Hotelgäste profitieren von der Lage und haben die Bastei vor und nach dem täglichen Besucheranstrom ganz für sich. Das 4-Sterne Berghotel Bastei verfügt über modern und liebevoll eingerichtete Zimmer sowie einen entspannenden Wellness-Bereich.

Tipp 6: Bastei-Alternativen

Die Kleine Bastei - Die berühmte Bastei hat noch eine Namensvetterin. Nur ein paar Kilometer elbaufwärts überrascht die „Kleine Bastei“ bei Schmilka mit einem weiten Panoramablick. Der Sonnenuntergang hier ist besonders schön.

Belvedér in der Böhmischen Schweiz! Weniger bekannt aber ebenso traumhaft ist die Aussicht Belvedér in der Böhmischen Schweiz bei Labská Stráň (Elbleiten), nur 30 Kilometer von der Bastei in der Sächsischen Schweiz entfernt. 130 Meter über der Elbe ragt eine Aussichtsterrasse über das Tal.

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winterliche Glühweinwanderung© Sebastian Thiel

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Rückblick in die Geschichte

Die Bastei blickt auf eine faszinierende Geschichte zurück. Schon vor über 200 Jahren entdeckten Reisende die Schönheit dieses Ortes, der bald zu einem der bedeutendsten Tourismuszentren der Region wurde.

Die Anfänge des Tourismus

Die touristische Erschließung der Bastei begann bescheiden. Im Jahr 1797 wurde die Bastei erstmals in der Reiseliteratur erwähnt. In dieser Zeit startete auch der erste einfache Ausschank: Ein findiger Unternehmer verkaufte Speisen und Getränke aus einem Tragekorb an die Besucher.

Erste feste Unterkünfte

1812 markierte einen weiteren Meilenstein: Die ersten "Rindenhütten" entstanden etwas abseits des Hauptaussichtspunktes. Diese primitiven Unterkünfte, betrieben vom Lohmener Fleischhauer Pitsch, boten den Reisenden eine einfache Bewirtung und Unterkunft.

Das erste Gasthaus

Mit der wachsenden Popularität der Bastei stieg auch der Bedarf an besserer Infrastruktur. 1826 wurde schließlich das erste feste Gasthaus errichtet. Dies war ein bedeutender Schritt in der Entwicklung des Tourismus in der Region.

Die Basteibrücke

Ein Highlight in der Geschichte der Bastei ist zweifellos die Errichtung der Basteibrücke. Die erste Version wurde 1824 aus Holz gebaut. Nur wenige Jahre später, 1851, wurde sie durch die steinerne Brücke ersetzt, die noch heute als technisches Denkmal bewundert wird. Mit einer Länge von 76,5 Metern verbindet sie die Felsen und bietet spektakuläre Ausblicke.

Ausbau der Infrastruktur

Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde die Infrastruktur auf der Bastei kontinuierlich erweitert. Es entstanden weitere Gebäude, darunter ein Aussichtsturm und zusätzliche Unterkünfte für die wachsende Zahl an Besuchern.

Künstlerische Inspiration

Die eindrucksvolle Landschaft der Bastei zog nicht nur Touristen an, sondern inspirierte auch zahlreiche Künstler. Besonders bekannt ist das Gemälde von Caspar David Friedrich, das das Neurathener Felsentor zeigt und die romantische Faszination für diese Landschaft einfängt.

Die Geschichte der Bastei ist ein Zeugnis dafür, wie sich ein ursprünglich unberührter Ort zu einem beliebten Reiseziel entwickelte, ohne dabei seinen natürlichen Charme zu verlieren. Von einfachen Anfängen bis hin zu einer gut ausgebauten touristischen Infrastruktur - die Bastei hat sich über zwei Jahrhunderte hinweg zu einem Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz entwickelt.

 

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